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98 % Wirkungsgrad – und trotzdem Energieverluste? Was die neue Stromspeicher-Inspektion 2025 wirklich zeigt

  • Autorenbild: Thorsten Kambach
    Thorsten Kambach
  • 8. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

98 % Wirkungsgrad – und trotzdem Energieverschwendung? Was die neue Stromspeicher-Inspektion 2025 wirklich zeigt. Stellen Sie sich vor, Ihr Stromspeicher wäre ein Wasserglas. Sie füllen es randvoll, doch am Boden sind kleine Löcher. Je nach Hersteller laufen mal ein paar Tropfen, mal ein ganzer Schluck heraus. Genau das passiert mit Solarstromspeichern – und die neue Stromspeicher-Inspektion 2025 der HTW Berlin zeigt, wo die größten Lecks sind.


solaranlage

In diesem Jahr traten 17 Hersteller mit 22 PV-Speichersystemen an. Die Gewinner? Kostal und SAX Power, die mit Wirkungsgraden von über 98 % neue Maßstäbe setzen. Doch die Studie bringt noch eine andere Wahrheit ans Licht: Die Datenblattangaben vieler Hersteller halten nicht, was sie versprechen.


Warum sich zwei Hersteller an die Spitze setzen – und der Rest hinterherläuft


Man könnte meinen, dass 98 % Wirkungsgrad ein unbedeutender Unterschied zu den üblichen 96 oder 95 % ist. Doch das wäre wie zu sagen, dass ein Sportwagen mit 5 Litern Verbrauch ja kaum besser sei als einer mit 7 Litern – auf lange Sicht macht genau das den Unterschied.


SAX Power hat sich nicht mit Feintuning aufgehalten, sondern das Konzept grundlegend verändert: Ihr Home Plus Batteriesystem setzt auf 24 individuell schaltbare Zellstränge. Dadurch verliert das System kaum noch Energie bei der Umwandlung – ein Paradigmenwechsel in der Speichertechnologie.


Kostal geht einen anderen Weg, aber mit demselben Ziel: Ihr Plenticore G3 M 10 Hybridwechselrichter nutzt eine neue Leiterplattentechnologie, die weniger Wärme erzeugt. Warum das entscheidend ist? Weil ineffiziente Wechselrichter nicht nur Strom speichern, sondern nebenbei auch die Luft im Technikraum heizen – eine unnötige Energieverschwendung.


Warum wir uns alle in Sachen Wirkungsgrad belügen – bis die Rechnung kommt


Jetzt kommt der unangenehme Teil: Viele Hersteller mogeln.


Das Problem: Die Wirkungsgrade, die auf den Datenblättern stehen, sind theoretische Maximalwerte unter perfekten Bedingungen – so wie der Spritverbrauch eines Autos auf dem Prüfstand. Und genau wie beim Auto sieht die Realität ganz anders aus.


Beispiel gefällig?

Ein Hersteller gibt für sein Gerät 98 % Wirkungsgrad an. Klingt solide. Doch was passiert, wenn nachts der Strombedarf auf 100 Watt sinkt? Dann erreicht derselbe Speicher in Wahrheit nur 54 % Wirkungsgrad. Das bedeutet: 186 Watt müssen aus der Batterie entnommen werden, damit am Ende 100 Watt im Haus ankommen.


Mit anderen Worten: Viele Unternehmen verschwenden jeden Tag Geld – und merken es nicht einmal.


Was Unternehmen jetzt tun müssen, wenn sie nicht länger draufzahlen wollen


Für alle, die auf Solarspeicher setzen – ob für Gewerbeobjekte, Produktionshallen oder Bürogebäude – heißt das:

Nicht blind auf Hochglanz-Datenblätter vertrauen.

Nur getestete und geprüfte Systeme in Betracht ziehen.

Zukunftstechnologien wie Multi-Level-Batteriesysteme ernst nehmen.


Die HTW Berlin hat mit der Stromspeicher-Inspektion 2025 eine klare Antwort gegeben: Europäische Hersteller wie Kostal, Fronius und RCT Power setzen den Standard – und wer mitzieht, kann langfristig profitieren.


Und jetzt?


Die Speicherbranche steht an einem Wendepunkt. Energie effizient zu speichern ist keine Frage mehr des “ob”, sondern des “wie gut”. Wer auf die richtigen Systeme setzt, spart langfristig – wer sich auf Marketingversprechen verlässt, zahlt drauf.


Welche Auswirkungen hat das für Ihr Unternehmen? Lassen Sie uns sprechen!


 

📢 Die Speichertechnologie entwickelt sich rasant – doch nicht jede Innovation hält, was sie verspricht. Was kommt als Nächstes? Bleiben Sie dran!


📄 Die vollständige Studie der HTW Berlin finden Sie hier: Stromspeicher-Inspektion 2025


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